3 Dinge, die du machen solltest, wenn du Kundinnen coachst. Und 1, das du seinlassen kannst.

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Meine Schwester hat mir vor ein paar Tagen von ihrem früheren Chemielehrer erzählt. Ein genialer Mann, der sehr gut darin war, Dinge explodieren zu lassen. Leider war er nicht gut darin, anderen das Wissen zu vermitteln. Ein echter Experte, dem die Didaktik fehlt.

„So ähnlich stelle ich mir das bei deinen Kundinnen vor“, hat sie gesagt. „Nur dass die den Didaktik-Part drauf haben. Denen fehlt sozusagen die nächste Stufe: Das Coaching.“ Besser hätte ich es selbst nicht ausdrücken können. Manchmal brauchen wir einfach den Blick von außen, um es auf den Punkt zu bringen. Vielen Dank, Laura!

Wenn du dein Expertinnen-Thema gefunden hast und es deinen Kundinnen Schritt für Schritt vermittelst, hast du dem Chemielehrer schon super viel voraus. Vielleicht hast du in letzter Zeit festgestellt, dass es einen Unterschied gibt zwischen lehren und coachen. Vielleicht bist du sogar schon richtig gut im Coaching. Und jetzt merkst du, dass es manchmal gar nicht so einfach ist, die Rollen zu wechseln. Ich nenne das Rollenflexibilität.

Wann braucht deine Kundin die Expertin, wann den Coach?

Es gibt Situationen, in denen deine Kundin nicht die Expertin braucht, sondern den Coach. Vielleicht hat sie sogar dein Angebot deshalb gekauft, weil sie beides braucht. Wann braucht die Kundin die Expertin, wann den Coach? Expertin: Sie braucht die Schritt-für-Schritt-Anleitung von dir und will genau wissen, was sie tun muss, um dahin zu kommen, wo du bist. Coach: Sie will das Gelernte für sich anpassen und langfristig in ihr Business integrieren. Besonders im Premium-Bereich ist es unerlässlich, deine Kundinnen im Coaching in diese Transformation zu begleiten. Wenn du darin richtig gut bist, werden deine Kundinnen von deinem Programm begeistert sein. Sie werden dich anderen empfehlen. Und sie werden auch dein nächstes, teureres Angebot kaufen.

Um den Rollenwechsel mit Leichtigkeit hinzubekommen, hilft natürlich eine Coach-Ausbildung. Am besten eine systemische. (Übrigens fällt es auch ausgebildeten Coaches oft super schwer, die Rolle wirklich zu erfüllen. Das ist nämlich keine Frage der Ausbildung, sondern eine der Haltung und der Fähigkeit zur Selbstreflexion. Da. Jetzt habe ich’s gesagt.)

Die Realität ist, dass du als Expertin nicht immer diesen Weg gehen kannst oder willst. Er ist kosten- und zeitintensiv. Und nicht für jede macht er wirklich Sinn, denn wenn dein Fokus in deinem Business gar nicht auf dem Coaching liegt, ist das eine ziemliche große Investition.

Wenn das bei dir so ist und du gleichzeitig den Wunsch hast, deine Coaching-Kompetenzen zu verbessern und den Rollenwechsel leichter hinzubekommen, habe ich heute 3 Dinge für dich, die du ausprobieren solltest. Und 1, das du getrost seinlassen kannst.

3 Dinge zum Ausprobieren:

  1. Beobachte dich. Mach dir bewusst, wann genau du welchen „Hut“ aufhast: Expertin oder Coach? Dieses Bewusstsein ist der erste Schritt. Falls du mal kurz den falschen aufhast, kein Problem. Wichtig ist, dass du es bemerkst. Dann kannst du den Hut wechseln.
  2. Hab das Ziel der Kundin im Blick, nicht deins. Welchen Beitrag kannst du in dem Moment leisten? Welchen Hut braucht es gerade: Expertin oder Coach?
  3. Lass die Expertin in dir immer mal wieder los. Ja, du hast ein funktionierendes Erfolgssystem. Dein Rezept funktioniert. Wenn ich genau dieselben Zutaten verwende wie du. Wenn ich den gleichen Backofen habe. Wenn ich coache, ist meine Haltung: Ich bin Expertin für mein Thema, meine Kundin ist Expertin für sich und ihr Business. Meine Aufgabe als Coach ist es, meine Kundin in die Selbstwirksamkeit zu begleiten: Sie findet ihr eigenes Rezept.

1 Ding, das du seinlassen kannst:

Deinen Perfektionismus. Der hilft dir hier null. (Und mal ganz ehrlich, wann hilft der je wirklich?) Es geht nicht darum, der perfekte Coach zu sein. Es geht um deine Bereitschaft, dich entwickeln zu wollen. Und dadurch deine Kundinnen in ihrer Entwicklung zu begleiten. Das ist das Schöne an der Coach-Rolle: Du brauchst keine Antworten oder Lösungen. Du brauchst die passenden Fragen.

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Bis nächsten Freitag! Bleib klar.

Deine Saskia

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