3 Tipps gegen Motivations-Tiefs

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3 Tipps gegen Motivations-Tiefs

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Vielleicht bist Du super optimistisch in dieses Jahr gestartet. Dieses Jahr muss ja einfach besser werden. Jetzt setze ich endlich meine Ziele um. Jetzt suche ich mir endlich meinen Traumjob. Lebe gesünder. Mache mehr von dem, was mir gut tut. Oder was Du sonst so erreichen möchtest.

Vielleicht hast Du in den letzten Wochen viel dafür getan, um Deinen Zielen näher zu kommen. Und dann ist Dir vielleicht plötzlich zwischendurch die Luft ausgegangen. Irgendwie klappt das alles nicht und ist total anstrengend. Eine Mischung aus Selbstzweifel und innerem Schweinehund legt vertrauensvoll seinen fetten Kopf auf Deinem Bein ab.

Zielverfolgung hat viel mit Motivation zu tun. Und die geht eben manchmal unterwegs verloren. Das ist total normal.

Die Gründe können vielfältig sein. Meine Erfahrung ist, dass es meistens einer der folgenden ist:

  1. Das Ziel war von Anfang an nicht passend formuliert.
  2. Die Rahmenbedingungen sind anders als angenommen.
  3. Du hast Dein großes Ziel nicht in Schritte unterteilt.

Jeder Mensch ist motiviert. Der Irrglaube einiger Führungskräfte, Mitarbeiter*innen müssten motiviert werden, damit sie gute Arbeit abliefern, ist ein Evergreen der Mythen über Leadership – und absoluter Quatsch. Richtig ist, dass jeder Mensch unterschiedliche Motive (=Beweggründe, die zur Handlungsbereitschaft führen) hat. Wenn ich die kenne, kann ich entsprechend dafür sorgen, dass sie möglichst erfüllt sind. Deshalb machen auch Gespräche im Business-Kontext zu individuellen Motiven total viel Sinn.

Motivation lässt sich nicht mit der Gießkanne über die Leute kippen. Ich sehe das so: Für meine Motivation bin ich selbst verantwortlich. Andere können sie durch ihr Handeln unterstützen oder zerstören. Aber niemals können sie sie rein von außen in mir hervorrufen. Was ist das für ein Menschenbild, in dem ich davon ausgehe, dass ich so viel Macht über jemanden habe?

Handlungsbereitschaft heißt ja eben nicht Handlung. Da kommt dann die Umsetzungskompetenz ins Spiel: Je stärker die ausgeprägt ist, desto wahrscheinlicher wird die tatsächliche Handlung. Und ich glaube, dass Umsetzungskompetenz kein reines Talent ist, sondern durch Reflexion, Analyse und Übung erlernt werden kann. Manche haben den Vorteil, dass sie im Laufe ihres Lebens häufig Gelegenheit hatten, ihre Umsetzungskompetenz zu stärken. In der Regel fällt es diesen Menschen leichter, ihre Ziele zu erreichen.

Die gute Nachricht: Auch wenn es Dir vielleicht nicht so leicht fällt, Deine Ziele umzusetzen, kannst Du es lernen.

Ich habe 3 Tipps für Dich, die Du ausprobieren kannst, wenn Dir zwischendurch Deine Motivation abhanden kommt:

  • Ist Dein Ziel selbstwirksam?
  • Positiv und in der Ich-Form formuliert?
  • Wirklich attraktiv für Dich? Frag‘ Dich, aus welchem Grund Dir die Zielerreichung so wichtig ist.
  • Ist es spezifisch? Beispiel: Was genau bedeutet „gesünder“ für Dich? Wie definierst Du das?
  • Hast Du den Kontext definiert?
  • Wann soll es losgehen?
  • Bis wann willst Du das Ziel erreicht haben?

Wenn Du zum Beispiel drei Mal pro Woche ins Fitness-Studio gehen wolltest, wird das nicht möglich sein. Das kann demotivieren. Überlege, inwiefern es wirklich ums Fitness-Studio geht. Vielleicht ist das nur ein möglicher Weg und das Ziel ist ein ganz anderes, das Du auch auf anderem Weg erreichen kannst. Was brauchst Du dafür?

Guck auch nochmal kritisch darauf, ob die Rahmenbedingungen nur eine Pseudo-Demotivation sind. Manchmal sind wir fast dankbar, wenn „die Umstände“ es nicht zulassen, dass wir unser Ziel erreichen. Das ist dann allerdings wenig selbstwirksam.

Definiere mindestens den ersten Schritt, den Du gehen kannst, sobald Du Dein Ziel formuliert hast. Je nachdem, was für ein Typ Du bist, kannst Du natürlich auch weitere Schritte festlegen. Ich empfehle allerdings das schrittweise Vorgehen, weil Du so schneller kleine Erfolge feiern kannst. Auch spricht für diese Vorgehensweise, dass Du flexibler auf mögliche Veränderungen der Rahmenbedingungen reagieren kannst.

Was ich Dir auch noch mitgeben möchte: Prüfe Dein „Support-System“. Inwiefern hast Du in Deinem Umfeld Menschen, die Dich in Deinem Vorhaben unterstützen? Wem kannst Du davon erzählen? Wer bremst Dich eventuell eher aus und was bedeutet das für Dich?

Attacke! Du schaffst das.

Bis nächsten Freitag! Bleib klar.

Deine Saskia

Perhaps you have started this year very optimistically. This year just has to be better. Now I will finally implement my goals. Now I will finally start looking for my dream job. Live healthier. Do more of what is good for me. Or whatever else you would like to achieve.

Perhaps you have done a lot in the last few weeks to get closer to your goals. And then you might suddenly have run out of breath. Somehow it all doesn’t work out – plus it’s totally exhausting. A mixture of self-doubt and your inner weak self trustingly lays its fat head on your leg.

Pursuing goals has a lot to do with motivation. And sometimes that gets lost on the way. That’s perfectly normal.

There may be various reasons. In my experience it is mostly one of the following:

  1. The goal was not formulated appropriately from the start.
  2. The general conditions are different than assumed.
  3. You haven’t broken your big goal down into steps.

Everyone is motivated. The mistaken belief of some executives that employees have to be motivated to do a good job is an evergreen of the myths about leadership – and absolute nonsense. It is correct that every person has different motives (that lead to willingness to act). If I know them, I can accordingly ensure that they are fulfilled as far as possible. Therefore, conversations in a business context about individual motives make a lot of sense.

Motivation cannot be poured over people with a watering can. I see it this way: I am responsible for my own motivation. Others can support or damage it through their actions. But they can never evoke it purely from the outside in me. What kind of image of wo*man is that in which I assume that I have that kind of power over someone?

Willingness to act does not mean action. This is where implementation competence comes into play: the more pronounced it is, the more likely the actual action will be. And I believe that implementation competence is not just a talent, but can be learned through reflection, analysis and practice. Some have the advantage that in the course of their lives they have often had the opportunity to strengthen their implementation skills. Usually these people find it easier to achieve their goals.

The good news: even if it may not be easy for you to achieve your goals, you can learn to do it.

I have 3 tips for you that you can try out if you lose your motivation on the go:

  • Is your goal self-effective?
  • Is it formulated positively and in the first person?
  • Is it really attractive to you? Ask yourself why achieving this particular goal is so important to you.
  • Is it specific? Example: What exactly does „healthier“ mean to you? How do you define that?
  • Did you define the context?
  • When will you start?
  • By when do you want to have reached the goal?

For example, if you wanted to go to the gym three times a week, it won’t be possible now. That can be demotivating. Think about how much it’s really about the gym. Maybe this is only one possible way and the goal is one that you can also achieve in another way. What do you need for that?

Also take another critical look at whether the framework conditions are just a pseudo-demotivation. Sometimes we are almost grateful when „circumstances“ do not allow us to achieve our goal. However, this is then not very self-effective.

Define at least the first step that you can take once you have formulated your goal. Depending on what type you are, you can of course also define further steps. However, I recommend the step-by-step approach because this way you can celebrate small successes faster. Another advantage of this approach is that you can react more flexibly to possible changes in the framework conditions.

What I would like to add: Check your „support system“. To what extent do you have people in your environment who support you in your project? Who can you tell about it? Who is more likely to slow you down and what does that mean for you?

Go for it! You can do this.

Until next Friday. Stay clear!

Yours, Saskia

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